Vorschlag aus Berlin für zwei Veranstaltungen in Folge zu Klimakrise und Klimaaktivismus
geplant und durchgeführt in der Evangelischen Brüdergemeine Berlin im Januar 2024
Zwei zweistündige Veranstaltungen an zwei Samstagen in Folge
Erste zweistündige Veranstaltung: Vorträge
- Vortrag aus wissenschaftlicher Sicht über die zu erwartenden Folgen der Klimakrise
- Vortrag aus theologischer Sicht über die Frage, was die Klimakrise aus Sicht des christlichen Glaubens bedeutet
- Vortrag aus klimaaktivistischer Sicht über die Beweggründe und zivilen Widerstand als eine legitime Form des Protests, wenn eine Demokratie ihrer Aufgabe nicht umfassend gerecht wird.
Nach jedem Vortrag gibt es die Möglichkeit, Verständnisfragen zu stellen und danach eine kurze Pause mit Tee, Kaffee und Kekse, in der man miteinander ins Gespräch kommen kann.
Zweite zweistündige Veranstaltung: Miteinander ins Gespräch kommen
Moderiert von zwei Menschen (aus der Gemeinde + Klimaaktivist*innen gemeinsam)
Jede Person sucht sich einen Tisch, an dem maximal 6 Menschen sitzen, möglichst Menschen, die man nicht oder wenig kennt und stellen sich untereinander vor. Jeder Tisch bestimmt, wer an diesem Tisch “Gastgeber*in” ist und damit die Gesprächsleitung hat.
Jede teilnehmende Person bekommt eine Karte, auf die sie eingeladen wird zu schreiben: Was ist deine größte Angst? Was könnte schlimmstenfalls passieren?
Alle laufen durch den Raum und tauschen insgesamt 3x die Karten. Sie lesen jeweils die Karte, die sie bekommen haben und notieren auf dieser Karte, ob sie dieser Angst zustimmen (auf einer Skala von 1-5 also z.B. +2) oder nicht zustimmen (z.B. -3). Am Ende ist also jede Karte von drei anderen Menschen bewertet worden.
Daraufhin werden die Karten ausgewertet, so dass deutlich wird, was im Konsens der Gruppe die größten Sorgen und Ängste sind. Dazu zählt jede Person auf der Karte, die sie gerade in der Hand hält, die Punkte zusammen. Im Plenum wird geklärt, welche Ängste/Sorgen die meisten Punkte haben.
Alle nehmen wieder an ihrem ursprünglichen Tisch Platz. Die Karten mit den meisten Punkten werden an die Tische gegeben, so dass jeder Tisch eine Karte hat, über die die Menschen sprechen.
An den Tischen finden zwei Runden und danach ein offener Austausch statt:
- Jede*r erzählt etwas zu der Karte bzw. der Angst/Sorge, die auf ihr steht. Dabei gibt es keine Kommentare von anderen.
- In der zweiten Runde kann auf das Gehörte eingegangen werden, auch reihum. Hier sind die Gastgeber*innen gefragt zu moderieren und danach geht es in einen Austausch.
- Abschlussfrage: Hat sich meine Sicht/Meinung vom Anfang verändert?
Die Gatgeber*innen berichten im Plenum von den Gesprächen an ihrem Tisch.
Abschluss der Veranstaltung durch die Moderator*innen (z.B. mit Hinweisen auf unterschiedliche Engagement und Initiativen, die es vor Ort gibt und bei denen jede Person etwas finden, um sich zu engagieren; Mut machen: Es gibt so viele Menschen, die sich für Umwelt und Klima stark machen, sich gegenseitig zu unterstützen ist wichtig)