Christenmenschen im Kampf gegen die Klimakatastrophe
Wir sind Menschen, die aus dem christlichen Glauben heraus die Verantwortung empfinden, uns dem Hineinrasen in die Klimakatastrophe entschieden entgegenzustellen. Die Wissenschaft hat mit unfassbarer Einigkeit gezeigt, dass die Veränderung von Klima und Ökosystemen menschengemacht ist. Deshalb können auch Menschen daran etwas ändern. Wir werden nicht still abwarten, während die Welt für Milliarden von Menschen, Tieren und Pflanzen immer lebensfeindlicher wird.
Wir sind in unterschiedlicher Weise mit den Kirchen und Glaubensgemeinschaften unterschiedlicher Konfessionen verbunden. Einige sind darin sozialisiert, andere sind mehr oder weniger aktive Gemeinde- und Kirchenmitglieder. Wieder andere arbeiten in unterschiedlichen Ämtern in kirchlichen Einrichtungen. Schließlich gibt es auch Theolog:innen, die in Schule, Pfarramt oder Universität tätig sind. Uns alle verbindet, dass wir uns als Teile des lebendigen Leibes Christi verstehen, die nicht auf Kirchenleitungen warten, sondern selbst aktiv werden können und müssen.
Die Aktionsweisen sind unterschiedlich. Von Gottesdiensten/Andachten über Gemeindeveranstaltungen bis zu öffentlichen Protestaktionen. Angesichts der Dringlichkeit der Lage sehen wir ein Versagen unserer Politik und Verantwortungsträger:innen in der Gesellschaft. Deshalb schließt unser Protest auch Symbolhandlungen und Formen des gewaltfreien zivilen Widerstands mit ein. Ebenso unterstützen wir andere Klimaaktivist:innen, die solche Protestformen wählen.
Was wir machen
Wir organisieren Proteste von Menschen mit Kirchen- und Glaubensbezug, erarbeiten und gestalten Gottesdienste und andere Formate mit Gemeinden in ganz Deutschland, führen Gespräche mit Menschen mit Entscheidungskompetenzen in Kirchenstrukturen und arbeiten an vielfältigen Formen der Bildungsarbeit, der Vernetzung und des Protestes.
Viele Christ:innen engagieren sich in der Klimakrise für die Bewahrung der Schöpfung, sie verstehen die Botschaft von Jesus als Aufforderung zum Aktivismus. Inwiefern kann Spiritualität als eine Ressource im friedlichen Kampf gegen die Klimakrise dienen? Manchmal kann es hilfreich sein, darüber mit einer:m Seelsorger:in ins Gespräch zu kommen. Auch Ängste und Sorgen können dabei zur Sprache kommen. (Wir vermitteln auf Anfrage gerne hilfreiche Kontakte zu Seelsorger:innen, die speziell in diesem Kontext Begleitung anbieten).
„Nein und Amen“ versteht sich als Brücke – sowohl zwischen Kirche und Klimaaktivist*innen als auch zwischen verschiedenen Klimagerechtigkeitsbewegungen. Entstanden aus der engen Verbindung zur Letzten Generation, hat sich unser Fokus mit deren Auflösung erweitert: Heute vernetzen wir uns bewusst mit einer Vielzahl von Bewegungen, in denen viele unserer Mitglieder ohnehin gleichzeitig aktiv sind.
Diese Offenheit für unterschiedliche Aktionsformen und Kontexte spiegelt sich auch in unserer Struktur wider: Wir agieren bundesweit und schaffen durch regelmäßige Vernetzung Räume für Austausch und gemeinsame Planung. Gleichzeitig entstehen an vielen Orten lokale Gruppen, die sich als Teil von Nein und Amen verstehen. Sie organisieren eigene Aktionen, vernetzen sich mit lokalen Initiativen und bringen ihre Erfahrungen zurück in die überregionale Bewegung.
So verbinden wir die Kraft lokaler Verwurzelung mit der Stärke eines bundesweiten Netzwerks.
Gottesdienste und Veranstaltungen in Gemeinden




Bildungsveranstaltungen und Podiumsdiskussionen in kirchlichen Kontexten
Diskussionsveranstaltung in der evang. Akademie Bad Boll, Michaelisakademie23 © G. Carlucci
Carla Hinrichs von der Letzten Generation hält einen Impulsvortrag auf dem Podium beim Deutschen Evangelischen Kirchentag 2023.
Vernetzung mit Entscheidungsträger:innen und Sinnfluencern
Gespräch mit dem bayerischen Innenminister Herrmann, vermittelt durch Landesbischof Bedford-Strohm im Dezember 2022
Aimée van Baalen bei der EKD Synode im November 2022 gemeinsam mit der Präses der EKD, Anna Nicole Heinrich
Organisation und Unterstützung von Protestaktionen


